Herzlich Willkommen auf meinem Blog!
Das ist mein erster Eintrag- ich bin richtig aufgeregt! Ich möchte hier vor allen Dingen Reportagen zeigen, über Themen schreiben, die mich persönlich interessieren und meine freien Projekte präsentieren, die eher künstlerisch, statt Mainstream sind.
Wo ich auch schon beim Thema bin:
Ich liebe Kunst und ganz besonders die Malerei. Da kam mir das Thema des Liveshootings meiner Gesellenprüfung wirklich sehr gelegen. Aufgabe war, sich ein berühmtes Gemälde herauszusuchen und dieses fotografisch nachzustellen. Da ich ein großer Fan des Surrealismus bin, habe ich mir das Werk „The Son of Man“ des belgischen Malers René Magritte ausgesucht. Obwohl das Bild so leicht zu erfassen ist und mit wenigen Details auskommt, war die fotografische Darstellung alles andere als einfach. Ein passendes, männliches Model war schnell gefunden und die Kleidung wurde kurzerhand zusammengesucht und im Internet bestellt, aber der Apfel, den der Mann vor seinem Gesicht hat, hat mich wirklich vor einige Herausforderungen gestellt. Erst einmal war ich in vier verschiedenen Lebensmittelgeschäften, nur um festzustellen, dass es nirgendwo auch nur im entferntesten einen Apfel zu kaufen gibt, der annährend so groß ist, wie der auf dem Original (Die Kunstrichtung nennt sich ja auch Surrealismus- Witz komm raus!). War halt nichts zu machen. Also habe ich den größten Apfel gekauft, den ich bekommen konnte. Zum Testen sollte das erstmal reichen. Als ich dann aber den Apfel vor das Gesicht meines Models gehalten habe, hat man erstmal richtig gesehen, wie klein der Apfel wirklich war. Es sah total lächerlich aus, weil der Apfel gerade mal die Nase und einen kleinen Teil der Augen verdeckt hat. Nächstes Problem war: Wie schaffe ich es, dass der Apfel nicht hin und her baumelt und so weit vom Gesicht absteht? Kurzerhand habe ich ein Drittel des hinteren Teiles des Apfels abgeschnitten, eine Gabel hineingesteckt und mein Model gebeten, die Gabel in den Mund zu stecken. So weit so gut, aber der Apfel hing jetzt einfach viel zu tief. Ein neuer Apfel musste her. Ich habe stundenlang das Internet nach allen möglichen Arten von Deko-Äpfeln durchforstet, bis ich schließlich einen Apfel gefunden habe, der von der Größe annährend passte. Nächstes Problem: Der Apfel war rot (ja, das kann man in Photoshop umfärben) und mit einem stark reflektierenden Lack versehen. Also bemalte ich den Apfel mit grüner Acrylfarbe, um ihn matter zu machen. Danach war die Reflexion nahezu perfekt. Der Apfel bestand aus Styropor. Damit er näher am Gesicht platziert werden konnte, habe ich auch einen Teil dieses Apfels entfernt und ihn teilweise ausgehöhlt, sodass mein Model seine Nase hineinstecken konnte. Da der Apfel jedoch zu schwer war, musste ich ihn noch mit einer Schnur am Hut befestigen. Den Hintergrund des Bildes habe ich im Übrigen auch selbst mit Photoshop erstellt.
Ich würde sagen, das Endergebnis kann sich sehen lassen: Links sieht man das Original von René Magritte und rechts die fotografische Imitation von mir.